Sonntag, 1. Oktober 2017

So., 1.10.: Letzter Tag in Mexiko - Stadt

Blog vom 1.10.

von Mala
Meine Gastfamilie und ich haben den Tag heute langsam angegangen. Gegen 14 Uhr jedoch sind wir dann zu einem Restaurant gefahren, wo man sich in mehreren verschiedenen Essensständen  etwas aussuchen konnte. Ich konnte zwischen Tacos, Burger, Sandwiches, Suppen, Pizzas und noch vielem mehr entscheiden. Ich selber habe mir eine Suppe bestellt, meine Gastfamilie Burger, Sandwiches und Tacos. Viele nicht-mexikanischen Gerichte hatten noch den mexikanischen Touch durch Chili und Limonen, Gewürze, die die Mexikaner gerne zu allem essen, wie zum Beispiel Chips, Gurken und vielem mehr. Wir wurden alle satt und wollten noch zu einem Basar, wo es typisch mexikanische Dinge geben sollte, aber leider war dieser geschlossen und wir sind bei strömenden Regen zurück zum Auto gegangen. Nach fünf Minuten Fahrt waren die Straßen mit rauschenden Bächen gefüllt, da ja hier in Mexiko gerade die Regenzeit herrscht. Bevor wir letztendlich nach Hause gefahren sind , haben wir einen Zwischenstopp bei einer mexikanischen Eisladen gemacht. Meine Gastfamilie hat mir gesagt, dass mexikanisches Eis andere Geschmäcker hat wie das unsere italienische Eis. Obwohl ich den kleinsten Becher genommen hatte, war es eine riesige Portion, die ich leider nicht ganz aufgegessen habe.  Später am Tag werden noch Nachbarn rüberkommen und wir werden ein traditionell mexikanisches Brot essen.

Fortsetzung des Protokolls
Das Brot, was wir gegessen haben, hieß Pan de Muerto. Übersetzt heißt das Brot des Todes. Der Name kommt daher, weil das Brot, welches übrigens süß und mit Zucker bestreut ist, oben einen kleinen "Kopf" hat. Der Rest des Brotes ist der Körper. Das Brot war sehr lecker und luftig.
Ich glaube dass das Brot traditionell am 1 und 2 November gegessen, da, wo nach mexikanischem Glaube die Toten für zwei Tage zu den Lebenden zurückkehren. An diesen Tagen legen viele Mexikaner Essen nach draußen, damit ihre toten Verwandten etwas essen haben.
(Das muss nicht ganz richtig sein, ich hab nicht recherchiert)


von Fenja (folgt noch)
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Wg:
Heute sollen in einem Kinderheim Kleider und Spielzeug abgegeben werden, die die Nachreiser (gestern angereist) mitgebracht haben. Die Übergabe ist für 15 Uhr geplant und wird von 4 Schülern begleitet.
Die 11 Beschreibungen (Di., 26.9., Museum Dolores Almedo) sind im Blog vom 26.9. eingefügt worden.

P.S.: Später stellte sich heraus, dass wir nicht zu einem Kinderheim geleitet worden, sondern zu einer Abgabestelle für Obdachlose allgemein.

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 Bericht von Thalia zur Spendenübergabe

Am 1.10 sind wir gegen 16:00 Uhr vom Colegio Aleman zu den Notunterkünften gefahren. Mit dabei waren ich (Thalia), meine Austauschschülerin Isabella, Emily, ihre Austauschschülerin Alison, Alisons Eltern, Emilys Vater, Frau Sandkühler vom Colegio, Frau Mählman, Herr Weigang und noch 3 mir unbekannte Personen. Wir waren also eine Recht überschaubare Gruppe. Wir hatten vor, Spenden aus Braunschweig, die von Emilys Vater bzw. seiner Reisegruppe gestern in ihren überfüllten Koffern mitgebracht worden waren, zu einer Notunterkunft zu bringen. Nachdem wir angekommen sind, haben wir sofort unsere Spenden, die aus Kleidung, Spielzeug und Süßigkeiten bestand, in den „Lagerraum“ gebracht. Eigentlich war es nur ein kleiner Raum, der an einen großen Saal grenzte, in dem gegessen wurde. In dem Saal standen Tische und es gab eine Essensausgabe, ähnlich wie in einer Cafeteria. An den Wänden waren überall noch die verschiedensten Dinge gestapelt wie, Wasser, Süßigkeiten und Hygieneprodukte. Es war eine seltsame Atmosphäre in dem Saal. Es waren gerade einige Leute zum Essen da und überall hat man angeregte Gespräche gehört, aber nirgends ein Lachen oder ähnliches. Ein Mann, der ein Organisator der Notunterkünfte war, hat uns ein wenig herumgeführt und einiges erklärt. Er erzählte, dass 500 Familien dort leben.
Die eigentlichen Unterkünfte waren Zelte oder Planen die zwischen Bäumen gespannt worden waren. Es ist eine intensive Erfahrung so etwas zu sehen. Ich habe zwar schon öfters von Erdbeben oder anderen Katastrophen in den Nachrichten gehört, aber dort hört man immer nur gesichtslose Zahlen. Wenn man so etwas wie: „ 500 Familien haben ihr Zuhause verloren“ in den Nachrichten hört, stellt man sich (zumindest ich bisher) nicht viel darunter vor. Aber wirklich zu sehen, wie Menschen unter Planen in strömenden Regen sitzen oder Kinder zwischen Absperrband und Zelten spielen, ist eine ganz andere Sache. Ich habe mir nie wirklich klar gemacht, was es bedeutet sein Haus und damit seinen Besitz zu verlieren.
Was mich jedoch sehr beeindruckt hat, war der Zusammenhalt der Anwohner. Wie schon erwähnt, gab es Mengen an Spenden und es sind immer wieder Leute zu mir gekommen. Es gab auch viele Helfer die zum Beispiel Essen ausgegeben oder die Spenden sortiert haben. Alles war eine Erfahrung, die so wahrscheinlich kaum jemand hat und ich werde sie sicherlich nie vergessen.


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Übergabe der Hilfsgüter aus Braunschweig, die die Nachreiser mitbrachten.


Auf der Fahrt nach Tlalpan: ein eingestürztes Haus.

Wir tragen die Spenden zum Sammelpunkt: Thalia und Isabella, Emely und Alison als Schülervertreter, sowie Herr Andreas Gerdesmann als Vertreter der nachreisenden Erwachsenen aus Braunschweig, die Eltern von Alison, Frau Sandkühler vom Colegio Alemán, Frau Mählmann und Herr Weigang von der deutschen Schülergruppe.

In der Sammelstelle werden wir zu einem Abgabepunkt geleitet.

Die Sachen werden ausgepackt und neu verpackt weggelegt.

In der Sammelstelle wird den Obdachlosen Essen rund um die Uhr angeboten.

Neben der Sammelstelle ein eingestürztes Haus. Polizei sperrt den Bereich vor hermetisch ab (Bewohner, Schaulustige).

Dieser Häuserblock ist nicht mehr bewohnbar. Auch Sachen dürfen nicht mehr herausgeholt werden.

Ebenso dieser Häuserblock. Alle Bewohner sind obdachlos ohne ihre Sachen!
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 Nachfeier zu Thalias Geburtstag
(ohne Tortenschlacht)
Treffen vor der Schule, vor Auslieferung der Hilfsgüter von den braunschweiger Nachreisern.

Dreimal Geburtstag gefeiert!

Die Turnhalle war bis gestern Sammelort für Hilfsgüter und ist nun fast leer.

Reste

Reste




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Bilder, die Frau Brügemann geschickt wurden über Aktivitäten der anderen Schüler




Vor dem Sonnenstein im naturhistorischem Museum.

Vor Bellas Artes!

Vor Bellas Artes im Stadtzentrum.

Auf dem Zocalo in Mexiko-Stadt.

Im Zentrum von Mexiko - Stadt- Im Hintergrund der Torre Latino Americano.




Kristina hat einen Baum gepflanzt. Oder?

Im antropologischem Museum. Der Federschmuck Moctezumas mit Federn des Quetzal.

Vor einem Olmekenkopf.

Vor der Dachstüze des Daches im antropologischem Museum.







Schmeckts?


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